Kritische Bibliothek

Bibliothek und Gesellschaft

Bibliothekskongress Leipzig 2016: Öffentliche Arbeitssitzung des AK Kritische Bibliothek, Dienstag, 15.3.2016, 9-11 Uhr, Messe, Vortragsraum 12,
Thema: Rolle und Bestandsaufbau einer zentralen öffentlichen Bibliothek wie der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, mit einem Seitenblick auf die Erwerbungspraxis und Bestandspflege in den Berliner Bezirksbibliotheken und auf internationale Entwicklungen (z.B. Kopenhagen/ Aarhus in Dänemark).
Referenten: Peter Delin (ZLB, i.R.), N.N.
Moderation: Frauke Mahrt-Thomsen.

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Benutzer/in oder Kunde/in.
Zu der durch eine Mail von Peter Jobmann am 11.7.2013 angestoßenen Diskussion in der Mailingliste inetbib über die fahrlässige Verwendung des Kunden-Begriffs in der Verwaltung und im Bibliothekswesen (s.auch den Blog-Beitrag), gibt es hier die Links zu dem vollen Text des Vortrages von Klaus Döhmer „Benutzer versus Kunde“ auf dem Bibliothekskongress 2004 in Leipzig:
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Die mäßige Qualität des Scans bitten wir zu entschuldigen. Es soll später versucht werden,  sie durch Abfotografieren des Textes zu verbessern.

In gedruckter Form ist der Text nachzulesen in:
Döhmer, Klaus: Benutzer versus Kunde, in: Bürgerrechte und Bibliotheken. Die Aushöhlung des freien Zugangs zu Information und Bildung, Hrsg. Norbert Cobabus (Akribie – Arbeitskreis kritischer BibliothekarInnen). Nümbrecht: Kirsch 2004, s. 22-27.
(ISBN 3-933568-36-4)

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„Mehr Demokratie wagen“

Die öffentlichen Arbeitssitzungen der Kritischen Bibliothek auf den
Bibliothekstagen/-kongressen in Hamburg 2012 und und Leipzig 2013 standen
unter dem Thema:
Mehr Demokratie wagen – ein neues Grundverständnis für
die bibliothekarische Arbeit.

Teil I fand am Donnerstag, d.  24.5.2012,  13.30-15.30 Uhr
im Vortragsraum HG 154 der SUB (Staats- und Universitätsbibliothek) statt.

Zwei Kollegen hielten Einstiegs-Referate zu unserem Thema halten:
Gerhard Zschau: Rechtsextremismus – Gefahren und Handlungsauftrag für öffentliche Bibliotheken
Peter Jobmann: Berufsstand ohne Berufsbild – Ein Versuch, das bibliothekarische Handeln auf eine neue Grundlage zu stellen.
Moderation: Frauke Mahrt-Thomsen.

Es gab eine lebhafte Diskussion zu den Thesen der Referenten, die vor dem Hintergrund  jüngerer Zeitereignisse (Aufklärung der Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds) eine verstärkte Aktualität bekamen.

Abstract zu der Veranstaltung:

Bibliothekarinnen und Bibliothekare stehen unter immer größerem Rechtfertigungsdruck und sind einem beständigen Legitimationszwang ausgesetzt. Um dauerhaft zu bestehen, braucht es daher ein klares Berufsbild, auf das sich alle Beteiligten des Berufsstandes beziehen können. Es muss die eigenen Fähigkeiten, die Einordnung in ein gesellschaftliches Umfeld und letztlich die Notwendigkeit der Existenz des Berufsstandes darlegen. Aktuelle Diskussionen zeigen aber: es gibt kein klares Berufsbild mehr. Ob Webdesigner/in, Pädagoge/in, Bibliotheksleiter/in, Informatiker/in oder Sozialarbeiter/in, die nötigen Fertigkeiten zur Arbeit in einer Bibliothek werden immer differenzierter. Sie spezialisieren sich je nach Bibliothekstyp und der Position innerhalb der Bibliothek. Benennt man zusätzlich die von Bibliotheken selbstgesetzten Ziele, wird die Notwendigkeit einer weiteren Professionalisierung deutlich: nicht nur pädagogische Grundfertigkeiten sind gefragt, sondern PädagogInnen; nicht nur Grundkenntnisse der Informatik sind gefragt, sondern InformatikerInnen usw. Dies gilt es in Einklang zu bringen mit bibliothekarischem Grundwissen. Deutlich wird: die fachlichen Grundlagen erscheinen als ungeeignet für den Entwurf eines allgemeingültigen Berufsbilds. Worauf man sich hingegen berufen kann, ist der gesellschaftliche Auftrag von Bibliotheken. Dieser beinhaltet das Verständnis, ein wesentlicher Grundpfeiler der Demokratie zu sein. Aktuelle Beispiele des Eingriffs in bibliothekarische Arbeit zeigen, dass die Freiheit von Bibliotheken in einer Demokratie nicht selbstverständlich ist. Eine Aufgabe, der man sich daher zukünftig stellen muss, ist: „Demokratie lernen“. Nicht nur, um Bibliotheken vor undemokratischen Eingriffen verteidigen zu können, sondern auch, damit sie Vorbilder für demokratische Prozesse werden.

Mehr Demokratie wagen T.II
Der zweite Teil der Veranstaltungsreihe  zum Thema „Mehr Demokratie wagen“
fand auf dem Bibliothekskongress in Leipzig statt, .am 12.3.2013,
13.30-15.30 Uhr, Vortragsraum 9.

Peter Jobmann präsentierte Ausschnitte aus der gemeinsam mit Gerhard Zschau geplanten Masterarbeit, in der sie die Ergebnisse ihres Studiengangs „Demokratiepädagogische Schulentwicklung und soziale Kompetenzen“ an der FU Berlin
auf das öffentliche Bibliothekswesen übertragen

Abstract zu
Mehr Demokratie wagen – Teil 2

Die Fortsetzung der im letzten Jahr begonnenen Diskussion zur Demokratie in Bibliotheken fokussiert nun einzelne Themenbereiche. Als Ausschnitt aus ihrer Masterarbeit, die versucht, die Inhalte des Studiengangs „Demokratiepädagogische Schulentwicklung und soziale Kompetenzen“ der FU Berlin auf das Öffentliche Bibliothekswesen zu übertragen, präsentieren Gerhard Zschau und Peter Jobmann drei Aspekte ihrer Masterarbeit: der Kundenbegriff, Leitbilder in Bibliotheken und Bestandsaufbau – Musik.

Der Kundenbegriff

Im Zentrum des professionellen Handelns eines Berufsstandes stehen ethische Grundsätze. Für Beschäftigte in bibliotheksnahen Einrichtungen hat der BID  ethische Grundsätze  im „Code of ethics“ festgehalten. Zentraler Bestandteil des „Code of ethics“ ist die Benennung eigener Verhaltensweisen im Umgang mit Kundinnen und Kunden. Der Kundenbegriff nimmt demnach eine zentrale Rolle im Berufsstand ein. Gleichwohl bleiben zahlreiche Fragen ungeklärt: Was bedeutet der Kundenbegriff? Welche Rollenveränderung bringt er mit sich? Verändert er die bibliothekarische Arbeit und wenn ja, wie? Wie verändert der Kundenbegriff unser Rollenverständnis?

Leitbilder in Bibliotheken

Leitbilder gelten als Instrument der Unternehmensführung und werden in der bibliothekarischen Fachliteratur auch so interpretiert. Aus demokratiepädagogischer Sicht werden Leitbilder hingegen als grundlegender demokratischer Prozess der (Schul-) Programmentwicklung verstanden. Kern dieses Punktes ist daher der Versuch, einen demokratischen Leitbildprozess zu beschreiben, der sowohl für einzelne Bibliotheksleitbilder, als auch für das Berufsleitbild („Code of ethics“) genutzt werden kann.

Musik – zwischen Bestandsaufbau und Medienpädagogik

Ob Vinylschallplatten, CDs oder DVDs, Musikmedien in den vielfältigsten Ausprägungen gehören neben gedruckten Büchern zu den wesentlichen Bestandsmerkmalen Öffentlicher Bibliotheken. Das Erwerbungsspektrum reicht hierbei von klassischer Musik über Heavy Metal bis zum aktuellen Charterfolg. Öffentliche Bibliotheken können durch die so dargebotene Genrevielfalt unterschiedlichste Jugendkulturen ansprechen und diese als zukünftige LeserInnen gewinnen. Jedoch wartet nicht nur die Musik von rechtsaußen mit rassistischen, homophoben oder nationalistischen Textzeilen auf. Auch Produktionen von KünsterlerInnen, die in den Charts ganz oben stehen, fallen hin und wieder durch ihre gewaltverherrlichenden, chauvinistischen oder rassistischen Botschaften auf.
Den aktuellen Stand der bibliothekswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit diesem Thema darzulegen und einen weitergehenden medienpädagogischen Auftrag für den Umgang mit Musik in Öffentlichen Bibliotheken zu definieren, wird Teil dieses Beitrags sein.

Ein Bericht über den Verlauf der Veranstaltung folgt.

4 Kommentare zu Bibliothek und Gesellschaft

  1. […] “Berufsstand ohne Berufsbild – Ein Versuch, das bibliothekarische Handeln auf eine neue … […]

  2. […] der Vorbereitung zum Bibliothekstag 2012 bin ich auf einen Satz aus dem “Modulhandbuch Bibliotheks- und Informationsmanagement […]

  3. […] ihre öffentliche Arbeitssitzung, wobei sie diese mit zwei Vorträgen zum Oberthema “Bibliothek und Gesellschaft: Mehr Demokratie wagen” vertreten […]

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